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Information zum Glasfaserausbau in Lichtringhausen / Neuenhof

Öffentlich geförderter Ausbau

Der Glasfaserausbau wurde durch die Förderung von Bund 50und Land40 und Stadt 10 für die sogenannten weißen Flecken initiert. Dies sind Gebiete, in denen die Versorgung unter 30 Mbit/s liegt.

Die Ausschreibung erfolgte für den gesamten Kreis Olpe. Den Zuschlag erhielt damals die Deutsche Glasfaser. Der Ausbau läuft seit mehreren Jahren durch von der Deutschen Glasfaser beauftragte Unternehmen und Subunternehmen.

Im Stadtgebiet Attendorn müssen 90 km Leitungen verlegt werden. Es werden zuerst Leerrohre und anschließend, wenn das gesamte Stadtgebiet versorgt ist, die entsprechenden Glasfaserleitungen verlegt (eingeblasen). In Lichtringhausen wurden die weißen Flecken Hebberg, obere Alte Dorfstraße und Hof Roscheid mit Leerrohren versorgt.

Bis heute sind 75 km verlegt. Es kam und kommt immer wieder zu Verzögerungen, die aufgrund der topographischen und geologischen Besonderheiten des Stadtgebietes begründet werden. Nach aktueller Rücksprache mit der Deutschen Glasfaser, soll zügig weitergebaut werden (aktuell z.B. Heldener Straße). Ziel ist es, das Stadtgebiet bis Ende 2024 mit Leerrohren versorgt zu haben (Wenden, Olpe und Drolshagen laufen parallel). Im Anschluss erfolgt die Verlegung der Glasfaserleitung vom zentralen Verteiler in Neu-Listernohl.

Zurzeit werden parallel wohl schon Hausanschlüsse gelegt. Insgesamt liegt die Teilnahmequote der betroffenen Haushalte in Attendorn bei 80%.

Aktuell wird erneut ein Förderprogramm des Bundes angeboten. Der Bund übernimmt hierbei 50%, das Land soll 30 % und die Kommune 20% der Kosten des Ausbaus übernehmen Eine entsprechende Ausschreibung ist durch den Kreis Olpe in Vorbereitung. Hier sollen nach Rückfragen bei den Kommunen, die Flächen gefördert werden, die nach Abfrage bei den Telekommunikationsdienstleitern privatwirtschaftlich von ihnen nicht ausgebaut werden. Dies betrifft in Lichtringhausen die mittlere Alte Dorfstraße.

Privatwirtschaftlicher Ausbau

Die nicht geförderten Gebiete sollen durch den privatwirtschaftlichen Ausbau mit Glasfaser bedient werden. Dies kann jedes Telekommunikationsunternehmen eigenverantwortlich durchführen. Eine Zustimmung der Kommune oder anderer Stellen ist nicht erforderlich.

In Attendorn sind aktuell die Telekom, die UGG (Unsere Grüne Glasfaser – Joint Venture aus Telefonica/O2 und Allianz) und die GlasfaserPlus unterwegs. Die Deutsche Glasfaser wollte in der Vergangenheit in der Attendorner Innenstadt und/oder in einigen Dörfern (Windhausen, Helden, Ennest) ebenfalls die Infrastruktur errichten; hier war aber zwingend ein Marktanteil von 40% der Haushalte gefordert. Dieses Ziel wurde nur von Windhauen erreicht. Die anderen Ortschaften konnten dieses Ziel nicht erreichen und insofern hat sich die Deutsche Glasfaser aus dem Projekt verabschiedet. Die GlasfaserPlus ein Tochterunternehmen der Telekom prüft aktuell den Ausbau im Schwalbenohl.

Die Deutsche Telekom hat die Glasfaser bis nach Lichtringhausen an die L697 gelegt, wird aber darüber hinaus nicht weiter in die Fläche entwickeln. Es erfolgt von ihr insofern, auch absehbar, keine weitere Verteilung.

Die UGG will den flächendeckenden Ausbau in Attendorn und den Dörfern vorantreiben; behält sich aber Ausnahmen vor (siehe mittlere Alte Dorfstraße). Sie beginnt aktuell im Schwalbenohl. Lichtringhausen und Neuenhof folgen. Das genaue Datum liegt noch nicht vor. Der Hauptverteiler für Lichtringhausen ist an der „Grundschule“ geplant. Von dort aus werden mit weiteren kleinen Verteilern die Straßen versorgt.

Grundsätzlich gilt: Die Infrastruktur für die Leitungen wird von dem Anbieter (hier: UGG) eigenverantwortlich und selbstfinanziert hergestellt. Der Hausanschluss wird zukünftig kostenpflichtig werden. Lediglich für die Hausbesitzer, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Vertrag mit dem Telekommunikationsdienstleister „O2“ abgeschlossen haben, wird der Hausanschluss kostenlos eingerichtet.

Weitere Informationen können auch bei der UGG selbst eingeholt werden:

https://unseregrueneglasfaser.de/gemeinden/attendorn/

Friedhelm Arens
19. März 2024